In den letzten Tagen ist so einigs passiert und ich bin gar nicht wirklich zum schreiben gekommen.
Nach langem miteinander diskutieren haben mein Männe und ich nun beschlossen den Schritt in die Ehe zu gehen. Eigentlich wollten wir auf das Ende der Haft warten, doch können wir es auch nicht abwarten uns den größten Liebesbeweis zu geben.
Auch wenn man es nicht gerne sieht, dass wir in dieser Zeit heriaten werden...so werden wir uns nicht davon abbringen lassen.
Wir sind uns dessen bewußt, dass unsere Hochzeit spartanisch ausfällt. Doch haben wir ein viel größeres Ziel vor Augen. Wenn alles in geordneten Bahnen verläuft, dann werden wir eine sehr große Zeremonie in schöner Umgebung mit Musik und so manchen Kameraden nach holen.
Wir wissen genau das wir geminsam Alt werden wollen, die Höhen und Tiefen des Lebens gemeinsam meistern werden. Doch wissen wir genauso, dass wir hier und da auch ein paar mal aneinander stossen werden...doch wir werden auch all dies durchstehen. Weil wir es wollen!
Mit den Standesämtern habe ich schon Kontakt aufgenommen. Nun muß ich warten ob mein Männe dazu kommt sich noch um zu melden...so bleiben uns 40 Eus erspart. Für mich gibt es natürlich einbußen im Alltag...so wird mir etwas ALG2 gekrzt, was ja eh schon kaumreicht...aber es macht mir nicht wirklich was...denn ich habe etwas viel besseres.
Das ich bereits wieder überlegte in meinen alten Beruf zurück zu gehen, dass passte meinem Männe nicht...aber ich sehe da immer noch das Geld. Für ihn lasse ich das auch sein, es ist nicht gerade einfach sich mit Kind in einer Grauzone zu bewegen.
So bin ich immer noch am überlegen wie ich finanziell unabhängig von der ARGE werden kann, meinen erlernten Beruf kann ich getrost vergessen...da stellt man ja lieber "andere" ein.
Nichts desto trotz sind wir uns sicher den Weg zu gehen....nur wann??? Zur Auswahl stehen uns der 27.01.10 oder der 25.02.10 ....
ihr werdet hier mehr erfahren....
Samstag, 19. Dezember 2009
Sonntag, 13. Dezember 2009
Die Liebesgeschichte
Man kann ja schon lesen, dass ich in einer etwas unnormalen Beziehung lebe. Doch wie heißt es so schön??? Wo die Liebe hin fällt... ;)
Eigentlich hatte ich von der werten Männerwelt die Schnauze voll. Wozu sollte ich mir etwas ans Bein binden mit dem ich nicht zurecht komme. Entweder kamen die Herren nicht mit meiner Einstellung zurecht oder sie waren einfach nciht meine Kragenweite, wenn dann doch mal etwas annähernd dabei war stellte sich als bald her raus das es der berühmte Griff ins Klo war. Warum also sich freiwillig so etwas aussetzen???
Da ich aber trotz allem etwas sozial eingestellt bin und gerne meine Gedanken austausche begann ich mit der wunderbaren Briefeschreiberei. Ich schrieb einfach mit einigen Menschen und darunter auch meinem heutigen Partner.
Natürlich war mein Schreibstil eher emotionslos, warum auch etwas eingehen wollen??? Doch merkte ich recht früh das ich mich immer wieder auf die Briefe meines Partners freute, wenn ich sie las konnte ich ihn so sehr verstehen und besser darauf reagieren. Ein vertrautes Gefühl kam auf, da war jemand der genauso dachte wie ich selbst und der mich so verstand wie ich nun mal bin.
Während ich mit dem ein oder anderen Briefkontakt bereits telefonierte wollte mein Partner nicht wirklich anrufen. Doch in Runenschrift telten wir uns zaghaft unsere Gefühle mit, bis die Bombe platzte und wir anfingen unsere Gefühle offen zu schreiben. Dies war allerdings nur ein kleiner Schritt.
Als ich bei meiner Familie auf Urlaub war ( okay ich pflegte jemanden) durfte er mir als einziger schreiben. Telefonisch war noch immer tote Hose. Wir einigten uns darauf, dass ich doch mal auf Besuch kommen würde.
Den Abend vor meinem Besuch erledigte ich schnell noch ein paar Großeinkäufe mit meiner Familie, als mein Telefon klingelte und eine mir unvertraute Herrenstimme sich meldete. Welch unpassende Zeit mich anzurufen, doch freute ich mich darüber.
Als ich den nächsten Tag los legte und zu ihm fuhr war ich sehr angespannt.
Was würde mich erwarten??? Was wenn alles schief geht??? Sehr viele Gedanken die mir die Fahrt versüßten.
Entgegen der Gedanken wurde ich sehr freundlich mit einem breiten Grinsen empfangen. Obwohl die Umgebung mir nicht zu sagte, so fühlte ich mich sehr wohl. Zu mal ich auch gleich meine zukünftige Schwiegermutter kennen lernte. Es waren ein paar angenehme Stunden die wir verbrachten. Zu Hause angekommen, wartete meine Familie schon mit dem Bericht. Meine Mutter ist etwas vorsichtig, nein sie hat nichts gegen den Umstand, doch wünscht sie sich mein wohlergehen.
Nach unserem ersten Treffen ging es irgendwie ganz schnell und wir telefonierten häufiger, sahen uns noch ein paar mal. Durchstanden auch unseren ersten Akt gegen die Behörden. Wir haben erfolgreich in Zusammenarbeit unsere Langzeitbesuche genehmigt bekommen. *freu*
Nun klärten wir immer öfter, was wir von einer Beziehung erwarten und bereit sind zu geben. Dinge die wir im Spaß sagten, wurden auf ein mal von Bestand.
Am 25.11 war es dann so weit. Ich wartete auf einen Brief und r kam und kam nicht. Es machte mich sehr traurig, doch mein Partner telefonierte immer wieder mit mir. So mußte er mir an eben jenen Tag genau das sagen, was im Brief stand.
Da ich mich schon vorher mit dieser Frage befasste konnte ich auch getrost meine Antwort geben. Nun sind wir seit eben jenen Tag verlobt, wenn dies auch nicht all so romantisch geschah wie es auf anderen Wege hätte sein können...so war es für uns beide sehr schön.
Mittlerweile haben wir über sehr viel mehr gesprochen. Für uns ist die Verlobung immer noch das, was sie eigentlich ist...das Versprechen ein Leben miteinander zu verbringen.
Das nicht alles so einfach und Problemlos ist, dass steht außer Frage. Immerhin trennen uns 500 KM, fahrten sind nicht immer ganz so einfach zu bewerkstelligen. Gerade dann nicht, wenn man ohne Auto da steht und panische Angst vorm Zug hat. Das Telefon schlägt mit stolzen 18Cent/Minute genau so zu, was in meinen Augen die reinste Abzocke ist!!!
Natürlich schreiben wir immer noch fleißig Briefe, doch manches klärt sich eben nicht ganz so einfach wenns auf Papier steht.
Das mein Partner große Angst hat, ist mir völlig bewußt und auch wenn ich sie ihm gerne nehmen möchte...so kann ich dies nur bedingt. Ich verstehe ihn natürlich...er hockt da drinnen und ich bin hier draußen frei. Er fragt sich sehr oft, ob ich das auch durch halte....berechtigte Gedanken...bei Endstrafe 2014.
Wenn ich nur wüßte wie ich ihm all seine Bedenken nehmen könnte. Unsere Gespräche laufen nun oft darauf hinaus und jedes mal tuts mir im Herzen weh, wenn ich es höre oder lese. Ich habe mich doch für ihn entschieden, mit allem drum und drann....da kann kommen wer da wolle...es interessiert mich nicht die Bohne.
Wenn ich mir noch nie so sicher war...so weis ich das dies ein Mann ist mit dem ich tatsächlich Alt werden will. Auch wenn wir noch einen schweren Weg vor uns haben . Doch was gibt es schöneres wenn wir all das durchgestanden haben??? Nichts ist schöner.
Bis jetzt steht für uns fest, dass wir nach der Entlassung heiraten wollen. Ganz groß und mit allem was dazu gehört...wir sollten schon anfangen zu sparen... *lach*
Doch reden wir schon über andere Möglichkeiten...also schauen wir was kommt...ich bin bereit!
Eigentlich hatte ich von der werten Männerwelt die Schnauze voll. Wozu sollte ich mir etwas ans Bein binden mit dem ich nicht zurecht komme. Entweder kamen die Herren nicht mit meiner Einstellung zurecht oder sie waren einfach nciht meine Kragenweite, wenn dann doch mal etwas annähernd dabei war stellte sich als bald her raus das es der berühmte Griff ins Klo war. Warum also sich freiwillig so etwas aussetzen???
Da ich aber trotz allem etwas sozial eingestellt bin und gerne meine Gedanken austausche begann ich mit der wunderbaren Briefeschreiberei. Ich schrieb einfach mit einigen Menschen und darunter auch meinem heutigen Partner.
Natürlich war mein Schreibstil eher emotionslos, warum auch etwas eingehen wollen??? Doch merkte ich recht früh das ich mich immer wieder auf die Briefe meines Partners freute, wenn ich sie las konnte ich ihn so sehr verstehen und besser darauf reagieren. Ein vertrautes Gefühl kam auf, da war jemand der genauso dachte wie ich selbst und der mich so verstand wie ich nun mal bin.
Während ich mit dem ein oder anderen Briefkontakt bereits telefonierte wollte mein Partner nicht wirklich anrufen. Doch in Runenschrift telten wir uns zaghaft unsere Gefühle mit, bis die Bombe platzte und wir anfingen unsere Gefühle offen zu schreiben. Dies war allerdings nur ein kleiner Schritt.
Als ich bei meiner Familie auf Urlaub war ( okay ich pflegte jemanden) durfte er mir als einziger schreiben. Telefonisch war noch immer tote Hose. Wir einigten uns darauf, dass ich doch mal auf Besuch kommen würde.
Den Abend vor meinem Besuch erledigte ich schnell noch ein paar Großeinkäufe mit meiner Familie, als mein Telefon klingelte und eine mir unvertraute Herrenstimme sich meldete. Welch unpassende Zeit mich anzurufen, doch freute ich mich darüber.
Als ich den nächsten Tag los legte und zu ihm fuhr war ich sehr angespannt.
Was würde mich erwarten??? Was wenn alles schief geht??? Sehr viele Gedanken die mir die Fahrt versüßten.
Entgegen der Gedanken wurde ich sehr freundlich mit einem breiten Grinsen empfangen. Obwohl die Umgebung mir nicht zu sagte, so fühlte ich mich sehr wohl. Zu mal ich auch gleich meine zukünftige Schwiegermutter kennen lernte. Es waren ein paar angenehme Stunden die wir verbrachten. Zu Hause angekommen, wartete meine Familie schon mit dem Bericht. Meine Mutter ist etwas vorsichtig, nein sie hat nichts gegen den Umstand, doch wünscht sie sich mein wohlergehen.
Nach unserem ersten Treffen ging es irgendwie ganz schnell und wir telefonierten häufiger, sahen uns noch ein paar mal. Durchstanden auch unseren ersten Akt gegen die Behörden. Wir haben erfolgreich in Zusammenarbeit unsere Langzeitbesuche genehmigt bekommen. *freu*
Nun klärten wir immer öfter, was wir von einer Beziehung erwarten und bereit sind zu geben. Dinge die wir im Spaß sagten, wurden auf ein mal von Bestand.
Am 25.11 war es dann so weit. Ich wartete auf einen Brief und r kam und kam nicht. Es machte mich sehr traurig, doch mein Partner telefonierte immer wieder mit mir. So mußte er mir an eben jenen Tag genau das sagen, was im Brief stand.
Da ich mich schon vorher mit dieser Frage befasste konnte ich auch getrost meine Antwort geben. Nun sind wir seit eben jenen Tag verlobt, wenn dies auch nicht all so romantisch geschah wie es auf anderen Wege hätte sein können...so war es für uns beide sehr schön.
Mittlerweile haben wir über sehr viel mehr gesprochen. Für uns ist die Verlobung immer noch das, was sie eigentlich ist...das Versprechen ein Leben miteinander zu verbringen.
Das nicht alles so einfach und Problemlos ist, dass steht außer Frage. Immerhin trennen uns 500 KM, fahrten sind nicht immer ganz so einfach zu bewerkstelligen. Gerade dann nicht, wenn man ohne Auto da steht und panische Angst vorm Zug hat. Das Telefon schlägt mit stolzen 18Cent/Minute genau so zu, was in meinen Augen die reinste Abzocke ist!!!
Natürlich schreiben wir immer noch fleißig Briefe, doch manches klärt sich eben nicht ganz so einfach wenns auf Papier steht.
Das mein Partner große Angst hat, ist mir völlig bewußt und auch wenn ich sie ihm gerne nehmen möchte...so kann ich dies nur bedingt. Ich verstehe ihn natürlich...er hockt da drinnen und ich bin hier draußen frei. Er fragt sich sehr oft, ob ich das auch durch halte....berechtigte Gedanken...bei Endstrafe 2014.
Wenn ich nur wüßte wie ich ihm all seine Bedenken nehmen könnte. Unsere Gespräche laufen nun oft darauf hinaus und jedes mal tuts mir im Herzen weh, wenn ich es höre oder lese. Ich habe mich doch für ihn entschieden, mit allem drum und drann....da kann kommen wer da wolle...es interessiert mich nicht die Bohne.
Wenn ich mir noch nie so sicher war...so weis ich das dies ein Mann ist mit dem ich tatsächlich Alt werden will. Auch wenn wir noch einen schweren Weg vor uns haben . Doch was gibt es schöneres wenn wir all das durchgestanden haben??? Nichts ist schöner.
Bis jetzt steht für uns fest, dass wir nach der Entlassung heiraten wollen. Ganz groß und mit allem was dazu gehört...wir sollten schon anfangen zu sparen... *lach*
Doch reden wir schon über andere Möglichkeiten...also schauen wir was kommt...ich bin bereit!
Freitag, 11. Dezember 2009
Na Mahlzeit....
...und herzlich Willkommen in meinem alltäglichen Wahnsinn.
Was dies bedeutet und was Euch erwarten wird, dass bringe ich Euch näher.
Hier handelt es sich um einen Blog, der sich mit den abnormalitäten des Alltags befasst. Nach außen mag ich die Mutter von zwei Kindern sein, welche sich durch den Alltag kämpft. Ihr werdet in diesem Moment denken...na bei der ist alles normal...aber falsch gedacht.
Ich leide an der Borderline Persönlichkeitsstörung und natürlich versuche ich meine Kinder immer wieder von all meinen Ausrutschern fern zu halten. Ihr werdet hier einiges über meine Sicht der Krankheit kennen lernen. Denn jeder lebt diese Krankheit anders aus.
Mein Partner ist ein inhaftierter, natürlich erfüllen wir hier die Klischees der Gesellschaft. Doch sind wir wirklich so schlimm?? Nein, dass finde ich nicht.
Wir sind eine ganz normale Familie die momentan eine harte Zeit übersteht. Wenn wir diese hinter uns haben, so werden wir doch nicht wirklich auffallen...wir werden genauso wie jeder andere Mensch versuchen das beste aus unserem Leben zu machen...im Sinne unseres Glaubens. Alles ist machbar und wir werden es schaffen...denn wir wollen es!!!
Wieviele schrecken zurück und mit Sicherheit ist es für mich nicht einfach wenn es Menschen mit bekommen. Niemand fragt warum, sondern stempelt alles ab. Nein, hier wird offen gesprochen und wenn mein Mann im Knast ist, so wird er auch hier reden... er wird sagen was er denkt und was er fühlt.
Wir leben so oder so mit Vorurteilen und wir werden alles rocken...denn wir wissen was wir an uns haben...
In diesem Sinne...so reicht es zur kurzen Blogvorstellung...
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